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Neurofeedback:
Diagnose-, Therapie- und Trainingsmethode der Zukunft

„Wir wurden nie darüber aufgeklärt, dass unsere Körper das tun, was ihnen gesagt wird – wenn wir wissen, wie man es ihnen sagt.“ Diese Erkenntnis des amerikanischen Physikers Elmar Green ist weder das Ergebnis jüngster Forschungsvorhaben noch eine wissenschaftliche Spekulation. Der Vorreiter des Neurofeedback entdeckte die menschliche Fähigkeit zur umfassenden Beeinflussung des eigenen Körpers bereits vor mehr als dreißig Jahren.

In zahlreichen Versuchen und Studien – nicht zuletzt an indischen Yogis – erkannten Green und andere Wissenschaftler, dass wir Menschen auch eine Vielzahl von Körperfunktionen steuern können, die bis in die 60er Jahre als unbeeinflussbar galten. Nicht nur motorische Tätigkeiten, sondern auch Funktionen des autonomen Nervensystems wie Atmung, Frequenz des Herzschlags, Muskeltonus, Hauttemperatur oder Blutzirkulation können willentlich gesteuert werden. Green schloss dazu seine Probanden mittels Elektroden an Geräte an, die zum Beispiel den aktuellen und den erwünschten - entspannten - Muskeltonus anzeigten. Die Versuchsteilnehmer hatten die Aufgaben, sich auf den Muskeltonus zu konzentrieren oder tiefer zu atmen. Ein Ton oder ein aufleuchtendes farbliches Signal meldete ihnen dann laufend, wenn sie den erwünschten Muskeltonus erreichten. Ziel des Experiments war es, diesen Zustand dauerhaft zu halten. Und das gelang den Probanden meist, wenn sie sich tief entspannten. Damit wurden die wissenschaftlichen Studien Wegbereiter für die Therapieform des Biofeedback, die bis heute Entspannung, Stressbewältigung und Aufmerksamkeit schult.

Trotz zahlreicher Erfolge erlebten die Therapeuten allerdings in den folgenden Jahren immer wieder, dass nicht alle Menschen für das Biofeedback zugänglich sind, Ergebnisse nur kurzfristig anhalten können oder Symptome einfach verlagert werden. Auf der Suche nach Auswegen kamen ihnen daher wieder die Studien von Green und anderen amerikanischen Wissenschaftlern wie Joe Kamiya, Joel Lubar und Maurice Sternman zur Hilfe. In den 60er und 70er Jahren hatten die Forscher ebenfalls entdeckt, dass das menschliche Gehirn kein statisches, sondern ein dynamisches Organ ist. Bis zum Tode des Menschen wachsen laufend neue Gehirnzellen, knüpfen die Neuronen neue Verbindungen zur Bewältigung neuer Aufgaben und werden bestehende Vernetzungen gestärkt. Zudem erkannten die Wissenschaftler, dass dauerhafte Veränderungen im menschlichen Körper von den Mustern der Gehirnwellen abhängen. Und sie zeigten in ihren Studien – vor allem an Epilepsiekranken -, dass auch die Gehirnwellenmuster willentlich beeinflusst werden können. Die Grundlage für das Neurofeedback war gelegt.

In den USA ist die Therapieform heute bereits ein weit verbreitetes Mittel zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen wie Depressionen, aller Arten von Stress und vegetativen Störungen, Hyperaktivität, Migräne, Aufmerksamkeitsproblemen, Autismus, Alkoholsucht und Epilepsie. Aber auch bei schweren chronischen Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose und sogar Koma-Zuständen hat das Neurofeedback zu deutlichen Verbesserungen geführt. Darüber hinaus wird das Neurofeedback in immer mehr Firmen als Mittel zur Stressbewältigung und zur Schulung der willentlichen Entspannung eingesetzt.

Grundlage des Neurofeedbacks ist das EEG oder Elektroencephalogramm, das die Gehirnwellenmuster eines Menschen misst. Normalerweise stellen wir Menschen im Alltag Muster aus den Gehirnwellenfrequenzen von 1 – 40 Hertz her. Dabei lassen sich vier Kategorien unterscheiden:

Beta-Wellen (13-40 Hertz): Sie zeigen das Wachbewusstsein an, das von Aktivität, Fokussierung und Konzentration geprägt ist. Herrschen sehr hohe Frequenzen im Gehirnwellenmuster vor, ist das oft ein Indiz für Dauerstress.

Alpha-Wellen (8-12 Hertz): Dies ist der Bereich der entspannten Aufmerksamkeit oder auch des Übergangs in den Schlaf. Alpha-Wellen sind die Brücke zwischen Wach- und Unbewusstsein.

Theta-Wellen (4-7 Hertz): Die Wellen zeigen eine tiefe Entspannung an. Es ist der Bereich der Träume und Kreativität.

Delta-Wellen (1-3 Hertz): Normalerweise herrschen diese Wellen im Tiefschlaf vor. Sie können aber wie alle anderen Wellen auch bewusst erlebt werden und führen dann oft zu tiefer Einsicht in Zusammenhänge.

Jeder Mensch produziert laufend alle vier Arten von Gehirnwellen. Je nachdem allerdings welche Wellen das Muster dominieren, in welcher Relation die Wellen zueinander stehen oder wie der Einzelne die Gehirnströme bewusst herstellen kann, lassen sich Aussagen über Leistungsfähigkeit, Entspannungsstärke oder sogar mögliche Krankheiten eines Menschen treffen. Die Studien von Green und seinen Kollegen haben zudem gezeigt, dass Menschen dann Stress leichter bewältigen und Aufgaben aufmerksamer erledigen, wenn sie Alpha-Wellen bewusst erzeugen. Es überrascht daher auch nicht, dass Mitarbeiter amerikanischer Firmen inzwischen ganze Wochenseminare absolvieren, um das bewusste Herstellen von Alpha-Wellen zu trainieren.

Das Konditionieren anhand eines Neurofeedbackgeräts ist dabei nur eine Möglichkeit. Wir, im TriAngel-Zentrum, setzen dagegen nicht auf Konditionierung, sondern das Verstehen der eigenen Person. Dazu setzen wir auf ein gezieltes Bewusstseinstraining mit Hilfe von Atem- und Bewegungübungen sowie ein umfassendes Erforschen der menschlichen Psyche anhand von Einzelgesprächen und Gruppendiskussionen. 

 

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